Studienauftrag:  2009 – 1 Rang/1.Preis

Idee _Kurz gesagt: viel Licht, viel Raum, eine optimale Organisation. Kunden und die BankmitarbeiterInnen sollen sich wohl fühlen. Entsprechend waren eine räumliche Klärung des Grundrisses sowie eine Aufwertung des Erscheinungsbilds der Fassaden nötig. Die Bank soll durch den Einbau eines zweigeschossigen Lichthofes, unter Anwendung einer markanten Belichtung und hellen Materialien eine klare Ausstrahlung erhalten.
Organisation _Grundsätzlich sind die publikumsnahen Räume im Erdgeschoss und die bankinternen Räume im Obergeschoss angeordnet. Über zwei Eingänge gelangt man in die Kundenhalle, dem Herzstück der umgebauten Bank, mit Frontoffice und Besprechungszimmern.
Denkmalpflege _Das «Rückbesinnen» auf die ursprüngliche Architektur manifestiert sich mit dem Wiederherstellen der hohen Bogenfenster mit feingliedrigen Sprossen und der runden Gebäudeecke zum Bahnhofplatz. Ergänzt werden diese Eingriffe mit präzise ausformulierten Einschnitten für die neuen Eingangszonen und dem zweigeschossigen Lichtraum. Es entsteht ein einladendes, transparentes und offenes Ambiente, das entsprechende Einblicke und Ausblicke erlaubt.
Licht _Der Grundriss im Erdgeschoss zeichnet sich durch seine grosse fensterlose Gebäudetiefe aus und entfacht damit eine problematische Belichtungssituation. Mit dem Ausbilden des zenitalen Lichtraums und dem Vergrössern der Bogenfenster entstehen freundliche lichtdurchflutete Räume. Die bündig in die Decke eingelassenen Balkenleuchten vermögen diese, neu geschaffene, Situation in subtiler Art und Weise zu ergänzen.

Bauherr: Raiffeisenbank Thunersee Süd  / Status: Realisiert / Jahr: 2011 / Art: Dienstleistungsbauten / Standort: Spiez BE / Planung und Bau: 2009-11